Über uns

Gegründet im Jahr 1959 gehört die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Essen e.V. zu den mehr als achtzig „GCJZs“, die in Deutschland entlang theologischer, politischer, kultureller, historischer Themenstellungen arbeiten und zum öffentlichen Thema machen. Dabei werden die jeweiligen Schwerpunkte der Arbeit von „Gesellschaft“ zu „Gesellschaft“ unterschiedlich gewählt. Mit derzeit etwa 200 Mitgliedern gehört die Essener GCJZ zu den „durchschnittlich-großen“ Gesellschaften.

In Essen bieten wir ein möglichst zwischen diesen Schwerpunkten balanciertes Programm in Form von Vortragsveranstaltungen, Seminaren, Lesungen an. Wir nehmen öffentlich Stellung gegen Antisemitismus – ob in unserer Stadt oder darüber hinaus. Mit den Kirchen diskutieren wir über das sich ändernde Verhältnis von Christen und Juden, wir stellen theologische Beiträge zu unserer Thematik vor, die Solidarität mit Israel als jüdischem Staat gehört zu unseren Prinzipien.

In der aktuellen Wahlperiode von 2011 bis 2014 sind als geschäftsführender Vorstand in Essen gewählt: Elina Krass  (Jüdische Kultus-Gemeinde), Andreas Kühn als Sprecher (katholisch) und Pfr. Markus Heitkämper (evangelisch). 

Die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit befinden sich in einem Prozess der Veränderung. Die großen Themen der Nachkriegs-/Nach-Shoah-Zeit scheinen an Bedeutung zu verlieren bzw. ihre Bedeutung zu verändern. Also sind die GCJZ nicht nur mit Geschichte thematisch konfrontiert, sondern sind selbst Element der deutschen Nachkriegsgeschichte. Hieraus erwachsen jedoch nicht "naturwüchsig" und folgerichtig die Aufgaben der Gegenwart und Zukunft. Unsere Aufgaben sind neu zu bestimmen.  In diesem Prozess befindet sich (nicht nur) die Essener Gesellschaft gegenwärtig – auch unsere Geschichte ist offen.

Karl H. Klein-Rusteberg, im Dezember 2010




  Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit - Universitätsstrasse 19, 45141 Essen