Artikel veröffentlicht: Friday, 30. March 2012, 15:09 Uhr
Stellungnahme der Botschaft des Staates Israel
zum "Global March to Jerusalem"
29.03.2012
Wir fordern die internationale Öffentlichkeit dazu auf, Israels Recht auf Selbstverteidigung als souveräner demokratischer Staat anzuerkennen und den israelfeindlichen Charakter der Initiatoren des GMJ und seiner Unterstützer anzuprangern.
Wir hoffen, dass unsere Nachbarstaaten diese Demonstrationen, die sich gegen Israel wenden und die Zusammenstöße mit Gewaltopfern bewusst einkalkulieren, nicht eskalieren lassen.
Wir würden uns wünschen, dass sich die teilnehmenden Organisationen und Aktivisten stattdessen für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und politische Partizipation für die Völker des ‚Arabischen Frühlings‘, sowie für ein friedliches Miteinander zum Wohl der gesamten Region einsetzen würden. Die Organisatoren wollen mit dieser Aktion die Aufmerksamkeit von den Menschenrechtsverletzungen in den arabischen Ländern ablenken.
Wir wünschen allen ein friedliches und gewaltfreies Wochenende, Shabbat Shalom.
Das Wichtigste in Kürze:
• Der „Global March to Jerusalem“ (GMJ) ist ein international organisierter Sturm auf die Grenzen des Staates Israel, ausgehend von den angrenzenden Ländern. Zeitgleich finden weltweit anti-israelische Demonstrationen statt.
• Initiatoren und Teilnehmer sind islamistische Gruppen und Terrororganisationen sowie verschiedene linksradikale Organisationen aus Europa und Nordamerika.
• Obwohl als friedlich angekündigt, wird eine Eskalation bewusst angestrebt. Von Seiten extremistischer Teilnehmer werden Opfer einkalkuliert und provoziert.
• Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte werden mit größter Zurückhaltung agieren. Israel wird jedoch keinen Angriff auf seine Souveränität dulden. Israel hat das Recht und die Pflicht, zum Schutz seiner Bürger jeden Zutritt auf sein Territorium zu kontrollieren.
Dieser "March to Jerusalem" ist ein Angriff auf die gesamte westliche, freiheitlich, demokratische Ordnung.
Ich frage mich, wo die Israel unterstützenden Statements unserer Politiker? Diese Aktion des GMJ ist seit langem geplant. Niemand kann sich herausreden "davon habe ich gar nichts gewusst".
Aber nach der Stellungnahme von Gabriel (SPD) "Israel sei ein Apardheitsstaat" und der Äußerungen und der Geldgeschenke Westerwelles bezüglich der Palästinenser, muss man davon ausgehen, dass dieser weltweite Marsch gegen die Israelis durchaus von der Politik begrüßt wird.
Zweierlei Maß: Merkel zeigt sich als pro israelisch, während sie Westerwelle Handlungsfreiheit bezüglich der Palästinenser gewährt hat.
Vergangenheit mit Fortsetzung - Israel sollte sich besser nicht auf Deutschland verlassen - leider!